Bernard, Andreas - Der Trost der Flipper

Bernard, Andreas - Der Trost der Flipper

Veröffentlicht am 16.01.2025

Flippern zwischen Unterhaltungslust und Spielsucht.

Bei allen Flippern wird eine Metallkugel zunächst auf eine schrägstehende Fläche katapultiert, die sie in Richtung des Spielers hinabrollt: Je nachdem, in welche Öffnungen die Kugel dabei fällt bzw. welche Hindernisse sie dabei berührt, sammeln Spieler Punkte.

So weit, so gut! Derartige Flipperautomaten führten in Zeiten zwischen 1960 bis hin in die 1990er Jahre zu einer nie gekannten Unterhaltungslust bis zur Spielsucht. Vor allem unter der männlichen Jugend. Diese technisch ausgeklügelten Geräte boten findige Geschäftemacher nicht nur in den schummrigen Räumen ihrer Kneipen, Bars und Gaststätten, sondern auch in öffentlichen Lokalen, wie Spielsalons und Spielhallen an. Andreas Bernard versteht es in seinem hervorragend recherchierten und ungemein literarisch feinsinnig ausgerichteten Büchlein, seine Leserschaft auch heute noch ins Schwärmen zu bringen. Zugleich gelingt es ihm sicherlich, auch spätere Jahrgänge, denen die „Flipper-Mania“ bereits als „Schnee von Gestern“ anmutet, zu unterhalten und zu interessieren.
Adalbert Melichar

Bernard, Andreas - Der Trost der Flipper
Stuttgart: Klett-Cotta 2024. 128 S. - fest geb. : € 20,95 (DR) ISBN 978-3-608-98768-3

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