Rudolf Kraus

Rudolf Kraus

Veröffentlicht am 14.05.2023

Drei Doppelfragen an den „Bücherschau“-Rezensenten

1. Wie sind Sie zum Lesen von Büchern gekommen und welche Bedeutung haben Bücher in Ihrem Leben?

Zum Lesen bin ich eigentlich durch meinen Deutschlehrer und Klassenvorstand am humanistischen Gymnasium gekommen, der uns nicht nur Klassiker, sondern auch moderne, zeitgenössische Literatur, u.a. mit Lesungen in der Schule, nahegebracht hat. Das war für mich der Auslöser für das Lesen von Büchern und im Grunde auch für mein literarisches Schreiben. Bücher sind für mich unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens, ungefähr so wichtig wie Sauerstoff.

2. Wie sind Sie Rezensentin/Rezensent geworden und wie schätzen Sie diese Tätigkeit ein?

Zum Rezensieren bin ich durch meinen Beruf als Bibliothekar gekommen und weiterführend auch aus der schriftstellerischen Betätigung heraus, das aber erst später. Die Tätigkeit ist insofern wichtig, um Bücher der Öffentlichkeit zu präsentieren, ist aber auch eine Verantwortung gegenüber dem Buch bzw. der/dem Autor:in.

3. Welche Bücher sind für Sie persönlich besonders wichtig und welche Bücher würden Sie Freunden unbedingt zur Lektüre empfehlen und warum?

Unbedingt Lyrik, diese sollte niemals aus dem Auge verloren werden. Da gibt es viele zu nennen: Rilke, Szymborska, Fauser, Artmann, Celan, Kaschnitz, Baudelaire und natürlich scharenweise zeitgenössische Dichter:innen. Warum: weil es einfach schön ist. Empfehlen würde ich Bücher von Christoph Ransmayr, weil sie souverän und einfach ausgereift sind. Und Hans Magnus Enzensberger und Maja Haderlap aus heterogenen, aber sehr ähnlichen Gründen. Und ein bisschen etwas Neues möchten Sie ja obendrein selber entdecken.

Das bin ich:

Rudolf Kraus, geboren 1961 in Wiener Neustadt, aufgewachsen in Bad Fischau-Brunn (NÖ.), lebt als Bibliothekar und Autor in Wien. Seit 1991 bei den Stadt Wien-Büchereien tätig, seit 2001 Stv. Leiter der Hauptbücherei. Bisher 25 Buchveröffentlichungen, zuletzt „schuldgefühle allerorts“, ein lesebuch 1975-2022, Verlagshaus Hernals.